Diese Woche könnte eine der windigsten des Sommers sein.Und so kam uns die Idee zu dem Artikel- wie verhalten wir uns bei Starkwind, wenn wir den Wind trotzdem nutzen wollen.
Wir rufen natürlich nicht zur Selbstüberschätzung auf und sagen: „Endlich 30 Knoten und plus – alle ab aufs Wasser. Wir schreiben den Artikel für erfahrene Kiter oder für diejenigen , die sehr kiteerfahren sind und sich auch mit kleinen Kites aufs Wasser trauen und für alle, die vielleicht mal von einer Wetterfront auf dem Wasser überrascht werdet.Sturm und nun? Ruhig zu bleiben ist natürlich leicht gesagt. Wie bewahrst du eigentlich Ruhe? Sich mit gewissen (Not-)Situationen zu beschäftigen und diese im Kopf durchgegangen zu sein, hilft ruhige und schnelle Entscheidungen zu treffen, wenn es soweit ist oder ihr feststellt , die Kitegröße war etwas zu groß.
Vor dem Starten bei starkem Wind schaut nochmal hinter euch aufs Wasser- Windböen lassen sich am Wasser erkennen, überprüft das Quickrelease, ob es auslöst, lass dich sicherheitshalber von anderen Kitern am Trapez beim Start festhalten und lenke den Kite NICHT hoch auf zwölf Uhr, sondern halte ihn auch nach dem Start am Windfensterrand unten, greife in die Mitte der Bar um ein Überlenken an der Bar zu vermeiden. Und dann gilt einfach ruhig bleiben und zu akzeptieren: wenns zu viel ist, ists zu viel und einfach abbrechen und landen oder notauslösen
Bist du auf dem Wasser und der Wind wird katastrophal stark, ist es fast besser draussen zu bleiben als an den Strand zu gehen und zu versuchen zu landen und sich der Gefahr an Land auszusetzen- heftige böen sind meist schnell vorbei. Entscheide natürlich individuell in der Situation, wenns gar nicht mehr geht- Kite in Ufernähe und löse aus. Bei starkem Wind auf dem Wasser gilt, den Kite generell tief über der Wasseroberfläche zu fliegen, weil du dann viel besser ankanten kannst, als wenn du den Kite fast auf 12 Uhr fliegst. Ankanten, ankanten, ankanten- sprich bremsen und langsam fahren und die Bar schön nach vorne schieben. Und wie an Land beobachte die Wasseroberfläche, den du kannst Windböen und Wetterfronten hinter dir erkennen. Und wenn es gar nicht mehr geht- sei nicht schüchtern dein Safetysystem zu nutzen!
Fazit: Je kleiner der Kite, desto agiler ist er und desto mehr Spass hast du auf dem Wasser, ABER: Checke immer die Windprognosen, kenne deine eigenen Grenzen und versuche nicht irgendjemandem etwas zu beweisen. 10qm mit 40 Knoten sind keine Aufforderung zum Nachmachen. Kenne dein Level und habe Spass und kite ohne Angst!